Meine Projekte im Zeitstrahl +++ es werden jährlich mehr +++


Schaltungssamlung eines Jugendlichen (nur wenige gescannte Relikte)            - Baujahr 1981-1986 

Hier lege ich mal alle "Projektschnipsel" in eine Galerie, die ich nicht mehr beschreiben kann, weil ich zu wenig Erinnerungen daran habe. Vielleicht findet der eine oder andere etwas nützliches darin.

Link zur Galerie Schaltungssammlung eines Jugendlichen

 


Projekt Umbau Diktiergerät BG31 in Stereotonbandgerät BG32                            - Baujahr 1982

Nun zu einem meiner ersten größeren Projekte. Ich war erst 10 Jahre als es begann und hatte schon ein Mischpult und mehrere Verstärker gebaut. Leider habe ich von den vielen Lautsprecher und Verstärkerprojekten wie auch hier von dem Tonbandgerät keine Fotos mehr. SCHADE. Ich kann also nur noch die Leiterplattenentwürfe und ein Foto des ursprünglichen Aussehens vor dem Umbau zeigen.

Die Geschichte begann so. Ich hatte weder ein Kassettentonbandgerät noch ein anderes Aufnahmegerät. Wollte aber wöchentlich die Sendung "Schlager der Woche" von Lord Knud aufnehmen. Das ganze kam Montags auf RIAS1 und Freitag auf RIAS2 zwei Sender der damaligen BRD (also "Westradio"). Bei meinem Vater sah ich immer wie er auf einem Tonbandgerät namens Smaragd und später auf einem modernerem Gerät seine Schlagersendungen mitschnitt. Nach langem Jammern und Bitten organisierter er mir ein ausrangiertes Diktiergerät BG31 mit Tonbandspulen der Fa. ORWO.

Das Blöde daran war, das es ein Monogrät mit minimierter Geschwindigkeit 4,75cm/s = schlechte Qualität = Sprachaufzeichnung war.

Mein Vater meinte ich solle es auf Stereo bzw. 4 Spur Mono umbauen und die am Motor vorhandene Gesschwingigkeit von 9,5cm/s = Heimgerätegeschwindigkeit verwenden soll. Im Radio legte man damals meist 19 oder 38cm/s auf was noch mehr Höhenwiedergabe möglich machte. Ein Tonband konnte wie eine Kassette umgedreht werden und hatte auf den 6,35mm damit vier Spuren (je Richtung 2). Details findet Ihr hier ganz gut erklärt (ist bei Kassettentonbändern genau so nur kleiner...

Und schon saß ich da schraubte die Hauptplatine raus und entwarf eine neue. Die neuen Stereo Ton- und Löschköpfe waren auch schnell besorgt und montiert. Da es lange her ist, kann ich euch nur noch in Stichpunkten meine Probleme und Entwicklungsschritte aufschreiben:

  • Hauptplatine mit zweikanalentzerrer und Löschgenerator entwickeln und auf einer Testplatte mit Lötösen aufbauen

  • Leiterplatte zeichnen+ätzen ==> Ergebnis sie ging nicht (brummen, schwingen, Löschgenerator stört usw.)

  • mit Oszi viel Fehlersuche 1000'de Testaufnahmen mit Tongenerator (Ziel beim Aufnehmen müssen von 100Hz bis 16kHz die gleichen Pegel wieder gegeben werden (also eine Verzerrerstufe hebt die Höhen und Bässe an so dass der Bandverlust sozusagen ausgeglichen wird)

Unterprojekt entbrummen der Tonköpfe:

  • die Tonköpfe waren zwar geschirmt, aber durch den Großen Drehfeldmotor und die Zugmagneten der Mechanik gab es unüberhörbare und damit unakzeptable Störungen und das wurde sogar mit aufgenommen! Die Lösung - rigarose Schirmung der NF-Leitungen und sogar NF- SpuruUmschaltrelais und Installation einiger ausrichtbarer Spulen, die wie eine Antenne das Brummen aufnahmen und gegenphasig in die NF Eingänge der Tonköpfe einkoppelten. Durch biegen der Spulen konnte damit das Brummen nahezu ausgeblendet werden (einfach genial).

So das soll reichen. In einer kleinen Gallerie sind noch aller Unterlagen die ich gefunden habe gespeichert.

Link zur Galerie "1980 Spulentonband BG32"

 


Projekt rasendes Brett - Baujahr 1981

Hier kommt mal wieder was Lustiges! Ja in meiner Kindheit habe ich diverse Seifenkisten-Autos gebaut. Leider ohne Fotos – so’n Mist! Inspiriert wurde ich wieder aus dem Bastelbuch, welches ich schon erwähnt habe.
Das Erste war so ca. 1979 aus Kinderwagenachsen mit Kinderwagenrädern und einem langen Brett. Die Karosse war dann das Genialste. Die war aus Pappkartons mit Plexiglas-Frontscheibe. Das Ganze mit habe ich mit Vaters guten Alkydharzfarbe in grau wasserfest gemacht und es war mit Dach also vollkommen geschlossen. Ich hatte sogar aus alten Fahrradlampen Front und Heckleuchten, die durch jede Menge Flachbatterien gespeist wurden.
 
Die Lenkung war ein Kinderwagenrad mit einer Lenksäule die mit Bindfäden die Vorderachse lenkte. Als Bremse gab es zwei Reibbremsen die auf der Straße (damals noch unbefestigt) lange Gräben zogen. Sogar einen Scheibenwischer mit Innenhandbetrieb hatte ich. Leider war mein Wachstum kontra der Größe der Seifenkisten und ich konnte mit meinen Freunden die Sache nur kurz genießen.
 
Daher kam 1981 ein offener Nachfolgetyp an den Start. Der hatte dann auch eine direkte Lenkung mit einer Metallachse. Auch die dünnen 10’ner Achsen der Kinderwagen wurden durch Sechskantachsen ersetzt die nur am Rad auf die 10mm mit Verrieglungsnut am Ende abgedreht waren. Das hat damals mein Vater besorgt, weil die Spurbreite für uns großen Jungs nun viel zu klein war. Da damals auch gerade die Bergstraße asphaltiert wurde, war es wirklich ein rasendes Brett, wie ich es auch auf ein Nummernschild geschrieben habe. Zum Glück habe ich ein einziges Foto aber ich suche noch nach mehr...
 
 

Projekt Motorboote aus Eierschachtel und Fahradschlauch - Baujahr 1982

Ja was mache ich hier? Ich habe noch alles im Kopf aber mit Bildern - no way! Ja damals haben wir mit meinem Kumpel Michael immer die Zeitschrift Practic gekauft und durchstöbert. Darin fanden wie fantastische Ideen mit primitiven Mitteln etwas zu basteln.
Hier ging es um selbst gebastelte ultra einfache Motorboote für Teiche und Steinbrüche.
Das einfachste war eine alte Eierschachtel zu nehmen und daraus ein Motorboot zu bauen. Damals gab es neben den Pappschachteln auch Schachteln aus Schaumstoff. Von diesen nahmen wir den Deckel, der keine Eierformen hatte, sondern nur in der
 
Mitte einen V-förmigen Steg. In diesen kam zuerst ein Luftballonantrieb später dann eine Achse mit einem Gummimotor
Was ist ein Gummimotor. Ja ganz einfach ein normaler "Schnipsgummiring" der an beiden Enden eingespannt wurde und einseitig eine Achse mit einer Modellbauschiffschraube antrieb. Durch verdrehen der Achse wird er aufgezogen und dann gebremst durch das Wasser fährt das Boot ganz ohne Elektrik. Da wir aber Elektriker waren haben wir das ganze bald durch eine Flachbatterie und einen kleinen Elektromotor ersetzt, der mit einer Lüsterklemme an der Schraubenachse befestigt war ersetzt. Die Durchführung der Motorachse bestand aus einer Metall-Kugelschreiberhülse, die mit Fensterkitte abgedichtet war. Die Hülse hatte den Vorteil, dass sie überhalb des Wasserspiegels im Boot endete und die Abdichterrei umgangen werden konnte.
 
 
Das zweite Projekt im selben Zusammenhang sind Schnellboote aus Fahrradschläuchen gewesen. Der Trick, wir haben ein Brett (ca. 200x400mm) genommen, die an der Bugspitze rund gesägt und darauf ein Stück Fahradschlauch mit Cenusil geklebt. Achso ja die Enden des Schlauches wurden mit Kappen von Sprayflaschen verschlossen und in eine dieser Kappen kam ein Fahradventil zum Aufpumpen.
Dann wieder Motor, Welle, Schifschraube und Flachbatterie. Ich erinnere mich noch, das ich den Schlauch auf das Brett abgedichtet geklebt hatte und somit das Brenn im Wasser liegen konnte. mein Kumpel machte es andersrum. Er befestigte den Schlauch unter dem Brett und verzichtete auf das Abdichten. Nur blöd das meine Cousine das nicht erkannte und da wir sie zur Jungfernfahrt mit nahmen das Boot von Micha falsch rum in's Wasser setzte. Micha war darüber nicht erfreut, da der Motor sofort im Wasser lag. Egal, diese Zeit war einfach schön, denn wir hatten in der Nähe große Fischteiche und konnten dort immer unsere Boote testen. Wenn was schief ging, Klamotten aus und ab rein in den Teich. Ich erinnere mich noch an den Schlamm und die Angst in Glasscherben zu treten.
 
Ich suche noch nach Fotos aber ich glaube das wird nix bringen. Damals gab es nur teure Kameras mit Film und Kinder hatte leider so was nicht.
 
 
 

Projekt Raketenschnellbot und Modellboot "Elbeland" - Baujahr 1982

Ja die Zeit des professionellen Modellbaues. Ich bin damals Mitglied einer AG Modellbau gewesen und startet ca. mit 11 oder 12 dieses Hobby, weil diese AG auch einen Elektronikzirkel hatte und der Einstieg nur über den Modellbau möglich war. Sicher auch weil ich noch zu jung erschien. Zuerst bauten wir dort ein Raketenschnellboot von ca. 600mm länge. Es begann mit dem Rumpf. Dieser wurde aus PVC tiefgezogen und in diesen instabilen Rumpf wurde ein aufwendig ausgesägtes Gerüst aus Leisten und Spanten eingeklebt.
 
Danach wurde wochenlang an den Deckaufbauten gefummelt. Diese wurden aus weißen Kunstoffplatten zusammen geklebt, wie kleine Häuser auf einer Eisenbahnplatte. Zu guter letzt wurde der Rumpf grüngrau gespritzt und das Deck eingeklebt. Darauf kamen später die Aufbauten und Kanonentürme. Die Brücke war ein separater Teil, der in ein rechteckiges Loch im Deck eingesetzt wurde, damit man an den Motorraum kommt.
Abschließend wurde bepinselt und kleine Teile wie ein Geländer usw. aus Draht eingesetzt. Die Krönung war dann die Schiffschraube mit Rennbootsteigung und ein fetter E-Motor. Der sorgte ganz schön für Speed.
 
 
Als ich etwas älter war, baute ich einige Verbesserungen ein:
- Rudersteuerung aus zwei Magneten aus Klingeln
- bessere Akkus mit Ladesteckdose
- Beleuchtung auf Deck
- Handfernbedienung leider mit Kabel welches unter Wasser lag
 
Das zweite Modellprojekt, eine Elbeland mit ca. 1m Länge habe ich leider nur angefangen aber nie zu Ende gebaut, da ich dann endlich in die AG Elektronik eintreten durfte. 
 
Mit den Bildern ist es wieder etwas dürftig. Ich habe wieder nur meine Erinnerungen. Das Boot steht bestimmt noch auf dem Dachboden meiner Eltern. Mal sehen ob ich das irgend wann mal dort runter bekomme oder ob es überhaupt noch existiert. Mein Kumpel Micha hat seine Boote leider auch zerlegt (er hat das Gleiche gebaut). Vielleicht bekomme ich von Ihm noch paar Bilder.
 
Trotzdem lege ich mal eine Galerie an. Vielleicht füllt sie sich noch weiter.
 
 
 
 
 
 

Projekt Lichtorgeln - Baujahr 1983 

Da mich Lampen und später LEDs schon immer faszinierten musste es kommen. Ich brauche Lichtorgeln. Übrigens auch für Schuldiskos oder Feten eine feine Sache. 
 
So nun das erste Projekt:
Beim 7. Pioniertreffen in Dresden (ich war mit meiner AG Elektronik beteiligt) gab es eine Bastelstraße die eine kleine Lichtorgel baute. Kleines Gehäuse ca. 35cm x 7cm x 7cm mit drei Soffittenlampen und einer Flachbatterie. Die drei Lampen liefen im Lauflichtmodus. Schaltung ist in Galerie. 
 
Zweites Lichtorgelprojekt:
Ganz einfach drei E27 Fassungen und ein Holzkasten und drei Leuchstofflampen-Starter. Je ein Starter vor die Lampe und dann kaufte ich drei farbige 60W Lampen (rot-blau-grün). Das Ganze war einfach und flackerte wie wild. Durch suche nach verschiedenen Startern kam auch bald das Gefühl oder besser die Einbildung hinzu, dass die Lampen im Takt der Musik flackern. Nur blöd in den Pausen zwischen der Musik. Leider auch hier kein Bildmaterial nur die Erinnerung dass mich alle UKW, MW und KW-Hörer gehasst haben. Es störte wie blöde. Auch im eigenen Verstärker aber bei voller Lautstärke kaum zu hören. Ich habe mal eine kleine Skizze gemacht. Damals war ich auch ein fanatischer "Holztapetenverkleber". Alles wie Boxen, Lichtorgeln, Gehäuse, Wohnzimmertüren, Dachschrägen und sogar meine alte Küche wurde mit Papierholztapete beklebt und nachher mit Nitrolack oder Latex Bindemittel versiegelt. Bei der Küche nahm ich selbstklebende Tapete im Birkenweiß. Das würde ich auch heute jüngeren Wohnungsstarter empfehlen. Es kann ordentlich gemacht fantastisch echt aussehen. Da ich davon noch Bilder habe sind diese mit in der Galerie.
 
Drittes Lichtorgelprojekt:
Die zweite Lichtorgel war da schon besser. Sie entstand aus einem alten Schmuckkasten mit dem lustigen Namen "UTENSILO", Schubfächer raus und mit einem Rahmen eine Riffelglasscheibe davor. Die Schaltung hatte ich aus der AG Elektronik in Kirschau in der ich damals aktiv war. Es war eine 24V Dreikanal Lichtorgel. Also Bässe, Mitten und Höhen waren durch Tief bzw. Hochpassschaltungen und einer Triggerschaltung an Glasrohrrelais gekoppelt. Leider klebten diese manchmal und ich baute es auf Transitoren um. 
Später wieder zurück auf Relais + Dämmwolle, weil ich wieder auf 220VAC ging und auch externe Strahler betrieb. Dann kamen noch die Modi Stroboskop, Lauflicht links oder rechts mit einstellbarer Geschwindigkeit dazu. Alles mit Stufenschalter. Als Scheinwerfer nutzte ich LKW H4 Scheinwerfer, die ich mit Lampenlack färbte und statt der H4 Lampe eine 220V 40W E14 Birne einsetzte. Einen seht Ihr auf einem alten Silvesterpartyfoto.
 
Viertes Lichtorgelprojekt:
Da ich ja leidenschaftlicher Aquarianer bin hatten und habe ich immer ausgediente Leuchtstoffröhren übrig. Mein erstes kleines Aquarium hatte nur dünne 13W Röhren ca. 60cm lang. Diese gab’s in Lumoflor und Tagweiß. Meine Idee war diese wie eine Werbebeleuchtung um die Jugendzimmertür anzuordnen und im Takt der Musik blinken zu lassen. Das gelang mir ganz einfach durch Folienkondensatoren. Die schaltete ich in Reihe und fortan zündeten auch defekte Leuchten wieder und der Kondensator wirkte danach wie ein Vorwiderstand. Die Energieversorger hören das sicher nicht gern, denn dadurch entsteht im Netz eine "Scheinlast". Das Prinzip ist zum Erstaunen meinerseits heute in fast allen Zeitschaltuhren, Funkschaltern usw. normal??? Zurück zur Ansteuerung. Da ich ja die Lichtorgel vom dritten Projekt mit Relais ausgerüstet hatte und dafür mehrere Steckplätze durch Verteilerstecker hatte, konnte ich auch diese Leuchten mit anschließen. Die Kontakte hatte ich vorsorglich mit RC-Gliedern entstört. Leider schafften sie das Entstören von flackernden Leuchtstofflampen nicht so gut.
 

Link zur Galerie Lichtorgeln

 


Projekt 2x5W Stereoverstärker - Baujahr 1984

Nach dem ich in der AG Elektronik in Kirschau vom Modellbauer zum Elektroniker "aufsteigen" konnte,  ja Ihr habt richtig gehört, man musste mindestens 1-2 Jahre im Modellbau gewesen sein, um Elektroniker zu werden. Das hatte einen schlauen Hintergrund wie ich später feststellte. Zu jeder Elektronikarbeit gehörte und gehört auch heute noch ein Gehäuse. Dieses zu planen und zu bauen ist ohne Praxis nicht möglich. Die Jahre als Modellbauer legten sozusagen den Grundstein für meine mechanischen Fähigkeiten. Ich baute zuerst ein Schlachtschiff ca. 80cm lang und danach begann ich den Elberaddampfer "Elbeland" den ich aber nicht mehr beendete. Man startete mit dem Rumpfgestell aus Sparren und Leisten. Dieses gab dem tiefgezogenen Thermoplaste-Rumpf die Stabilität und trug auch das Deck. Danach mussten alle Deckaufbauten (Kanonen, Rettungsbote, Brücke, Antennen usw.) maßstabsgerecht aus Balsaholz und Plastik gebaut werden. Später habe ich dann das Boot motorisiert und mit einem bewegbaren Ruder ausgestattet. Upps - wie man vom Thema abkommen kann. Zurück zum Verstärker. Vielleicht spendiere ich noch eine extra Seite für die „Modellbauerei“ ...
 
Also mein erstes Projekt im Elektronikzirkel war ein kleiner 1W Monoverstärker im Plastikgehäuse. Das war Pflicht. Danach wollte ich aber wie die Großen einen richtigen Stereoverstärker. Den baute ich mir dann aus vielen einzeln geplanten Modulen, die da wären:
 
 Netzteil mit Riesenelko
 
 Verstärkerendstufen (schwarze Kühlkörper)
 
 Einschaltknackunterdrückung mit    
   Kopfhörerstummschaltung
 
 dreifach Klangreglung mit Balance und Volume
 
 Vorverstärker für Mikroeingänge
 
 Tastenfeld für mehrere NF - Eingänge
  •  Sondertastenfeld für Bassboost, Wide usw.
 Aussteuerungs-LED-Anzeige
 
Die meisten Schaltpläne habe ich nicht mehr, weil sie in den Gemäuern der AG verblieben. Das Netzteil war eine dreifach Transistor -geregeltes Z-Dioden Schaltung. Damit stabilisierte ich die ca. 18V für die Versorgung aller Baugruppen. 
 
Die Verstärkerstufe bestand aus zwei A210K Schaltkreisen (K für mit Kühlkörper). Es hatte nur 2x6W aber da ich noch keine Boxen mit größerer Leistung hatte, reichte es mir aus. Dieser Schaltkreis benötigte allerhand Beschaltung. Er hatte aber auch ein Feature für Spezialisten. Man konnte mit einer einfachen Elko-Widerstandsbeschaltung eine "Stereobasisbreitenerweiterung" zuschalten. Gemeint ist, dass die Kanalunterschiede durch Gegenkopplung noch mehr hervorgehoben werden. Heute heißt das Pseudo-Dolby-Surround.
 
Eine lustige Schaltung war für mich die sogenannte "Knackunterdrückung". Das kam von unseren älteren AG-Mitgliedern, die fleißig an Leistungstransistorendstufen bastelten. Diese Endstufen neigen beim Ein- und Ausschalten zu starkem Rumpeln, weil sich die Speisespannung durch die vielen Glättungselkos nur langsam auf- und abbaute. Um das zu unterdrücken und damit die Lautsprecher aber auch die Endstufe zu schützen, wurde eine einfache Relaisschaltung gebaut. Deren Aufgabe war mit einem Transistor und einem RC-Glied das Relais und damit die Lautsprecher einschaltverzögert anzukoppeln und wiederum beim Abschalten die Lautsprecher sofort zu trennten. Diese Platine diente auch gleichzeitig für die damals übliche Kopfhörersteckdose, welche dann je nach Steckerrichtung die Lautsprecher abschaltete oder den Parallelbetrieb erlaubte.
 
Die Klangreglung bestand aus zwei A273 und einem A274 Schaltkreisen und war damals eine Sensation. Warum, weil es zweikanalige Operationsverstärker waren, die durch Gleichspannung geregelt wurden. Also man brauchte für Volume, Höhen, Tiefen und Balance nur einfache Mono-Potis und Potis waren damals nicht einfach zu bekommen. Schon gar keine Stereopotis (Poti = Potentiometer für die nicht Insider). Einen kleinen Nachteil gab es aber schon. Sie rauschten ein wenig. Daher wurde diese Technik später wieder verlassen. In einem nächsten Projekt baute ich einen 2x 25W Verstärker. Dieser hatte dann aus diesem Grund schon einen 4-fach-Opterationsverstärker IC Typ B084D.
 
Die Vorverstärker waren wieder kleine dreistufige Trasistorverstärker wie im Mischpult.
 
Das Tastenfels war ein einlötbarees Tastenfeld mit einzelnenen Tasten für Bassbooster, LED-Anzeige EIN/AUS und Basisbreite und einem Wechseltastenfeld für die vielen Eingänge. 
 
Die LED Anzeige bestand aus zwei Schaltungen mit A277. Diese schaltete ich in den Bandbetrieb und sammelte wirklich lange die LEDs denn die gab es schlecht.
 
Das ganze kam in ein Blechchassis, welches von einem Sperrholzkasten in Mattschwartz umhüllt war. Die VA Frontplatte ließ mein Vater nach meiner Zeichnung lasern und schleifen. Ich habe dann noch mit Abreibebuchstaben alles beschriftet und eine Schicht Lack drüber gezogen. Natürlich sind heute nach 30 Jahren einige Schrammen auf den Buchstaben.
 
So das wars erst mal. Den Rest seht Ihr in der Galerie und als Video.
 
 
 
 

 


Projekt 5W drei Wege Steroeboxen - Baujahr 1984

Dicht gefolgt oder besser parallel zum 5W Verstärker mussten natürlich ordentliche Boxen her. Bisher hatte ich einfache Bahnhofs- oder Büroansage-Wandlautprechergehäuse die mit 12 Jahren noch gut waren mit 14 aber potthässlich...
 
 
Also Gehäuse gebaut und dichtverklebt und zwei Lautsprecher a 6Ohm/4W (Typ L2153 aus den Wandlautsprechern) und kleine Hochtöner aus alten Röhrenradios rein. Da der große Lautsprecher ein Breitbander war, verzichtete ich auf eine Frequenzweiche. Und den Hochtöner schaltete ich einfach, wie im Röhrenradio abgeguckt, mit einem 22µF in Reihe parallel zum großen "Bruder". So dann noch eine Sicherung innen rein, da ich ja 2x5W als Verstärker hatte dachte ich und fertig. Denkste. Die Lautsprecher waren nicht für den Fronteinbau geeignet. Daher musste ich die Rückwand schrauben und habe sie dann mit Fensterkitt (damals ein gebräuchlicher Bastelkitt - Heißklebepistolen waren noch nicht erfunden) abgedichtet.
 
Ach so als Schutz hatte ich anfangs noch einen Leistenrahmen mit schwarzem Stoff davor.
 
Genial war die Befestigung in den Ecken meines Zimmers, welches sehr klein war und ich mir es mit meinem Bruder teilen musste. Ich schraubte an jede Wand einen Aluminiumstreifen (ca. 600x35x4mm) die dann in dafür vorgesehene kleine abgedichtete Schächte in den Boxen tauchten. Das hatte den Vorteil dass ich beide Boxen schnell abnehmen konnte und sie dennoch sehr stabil übereck an der Wand hingen. Damals machte ich einmal Schuldisko und musste die Boxen dazu abnehmen.
 
 
 
Ein paar Updates gab es später noch, weil es modern wurde, die Lautsprecher offen ohne Stoff zu zeigen:
  • eine im Siebdruckverfahren hergestellte und frei erfundene Frequenzgangkurve 
  • ein ebenfalls frei erfundenes Typenschild
  • ein RFT Firmenzeichen aus ALU
  • dem Tieftöner klebte ich zwei Kappen auf den Hochtontrichter - das waren Teller aus der Puppenstube, die ich mit Silberfarbe anpinselte
  • da die Hochtöner eine häßliche Ankerschraube in der Mitte hatten, verpasste ich dieser Schraube im Kaltlötverfahren eine Silberkappe von einfachen Schubladenknöpfen
  • das Ganze habe ich dann noch schön mit Mattschwarz samt Mempranen gestrichen

Sehlt selbst in der Galerie sind die Fotos größer...

Link zur Galerie 5W drei Wege Boxen

 


Projekt Roboterstimme - Baujahr 1984

Es war die Zeit als ich audiotechnisch erst mal gut ausgerüstet war und nun noch einige Features für meine Aufnahmen oder Schuldiskos brauchte. Daher fand ich in irgendeiner Zeitung (ich glaube im Funkamateur Heft 2 /1979) einen Bauplan für eine Roboterstimme. Also ein analoger Stimmverzerrer aus einem Fernsehton ZF Mischer. Diesen kopierte ich mit Transparentparier und baute Ihn nach. Leider ging das blöde Ding nie wirklich. Ich wollte auch damit einigen meiner Roboter die ich gebaut hatte eine Stimme verpassen. Man bedenke dass es damals keine mp3 Player gab und ich auf Tonband oder besser gesagt Kassetten angewiesen war. Schaut selbst wie die Schaltung funktionieren sollte. Im Internet habe ich auch noch etwas dazu ausgegraben.

Heute würde ich so was mit einem Prozessor bauen und habe auch das hier gefunden.

 

Link zur Galerie Roboterstimme

 


Projekt Wechselsprechanlage zu meinem Kumpel (Distanz 500m)                      - Baujahr 1983

Dieses Projekt entstand aus der einfachen Tatsache, dass es zu DDR Zeiten kaum einen Haushalt mit Telefon gab und das Funken per Sender per Peilwagen strafverfolgt wurde.

Den jüngeren Lesern muß ich vielleicht noch erklären, dass es damals noch keine Handys gab surprise.

Ich hatte auf der gleichen Straßenseite ca. 5 Grundstücke entfernt einen Freund namens Thomas und wir waren Tags über fast immer unterwegs, um irgend welchen Blödsinn anzustellen. Auch mit meinem zweiten Kumpel Micha klappte das mit dem Blödsinn recht gut. Zum Beispiel haben wir einmal in unseren Briefkasten einen Lautsprecher versenkt und gewartet bis in der Ferienzeit ein junge Schülerin die Post austrug (Ferienjobs mit Bezahlung waren damals ganz normal). Als sie nun die Post einwarf beobachteten wir das vom Kellerfenster aus und mit dem Micro in der Hand erschreckten wir sie und lachten uns fast kaputt. Nur Ihr war nicht zum lachen...

In diesem Moment war die Idee geboren eine aktive Eindraht-Wechselsprechanlage mit Lautsprecher und Micro zu Thomas zu bauen. Zu meinem Freund Micha war dies leider nicht so einfach, da er auf einer benachbarten Staße wohnte und wir für eine Drahtverbindung die Staße aufsägen hätten müssen. Wir wollten mit der Verbindung nachts quatschen und später auch nächtliche Geheimausflüge starten - was wir auch vielfach taten (falls Kinder das lesen, bitte nicht nachmachen!) Es war damals eine andere ungefährlichere Zeit und trotzdem hatten wir immer einen Zettel unter dem Bett, welcher unser heimliches Ausflugsziel beschrieb). Die Verbindung zu Micha haben wir leider nie geschafft, da auch alle Versuche mit kleinen Sendern max. das Morsen zuließen. Vielleicht eröffne ich noch eine Seite zu diesen damals wie heute leider verbotenen Projekten.

Zurück zum Projekt Wechselsprechanalge zu Thomas. Ja aber wie verbinden wir die recht Große Distanz von 500m und dass durch Grundstücke hindurch? Die Lösung war die 100V Trafotechnik mit der damals Röhrenverstärker arbeiten, um sich an die niederohmigen Lautsprecher ankoppeln zu können. Also flux einen Schaltplan gemalt, der je einen 5W Verstärker enthielt (mit Schaltkreis A210) und per Relaisumschaltung (GBR111 mit Goldkontakten damit es nicht so knackt) das Lautsprechersignal absendete oder empfang. In Ruhelage der Reklais in jeder der beiden Boxen war immer der Lautsprecher online. So und woher bekommen wir 500 Kabel? Not macht erfinderisch. Wir sammelten Glas und Papier und der Erlös brachte uns dazu in einem Rundfunkgeschäft namens "Haus der Technik" 20 Rollen Klingeldraht (farbig isolierte Litze 0,25mm²) a 15m zu kaufen. Leider war der nur einpolig und wir mussten stückeln. Das ganze war aber auch schnell gelöst. Als zweiten Pol plante ich die Erde zu nehmen. Das muss doch gehen dachte ich und außer dass ich die Brummspannung vergessen hatte sollte ich Recht behalten. 

Nach dem die Endgeräte fertig waren (leider habe ich keins mehr davon aber hoffe dass mein Kumpel es vielleicht noch hat...) musste nur noch der blöde Draht heimlich verlegt werden. Das machten wir im eigenen Grundstück tagsüber. Schön versteckt aus meinem Fenster über das Dach zum Schuppen, durch dessen Dachstuhl und dann am Blitzableiter runter in die Erde. Nun folgten zahlreiche Nachteinsätze. In denen vergruben wir den dünnen Draht quer durch alle Grundstücke. Immer mit Rucksack und Spaten bewaffnet und schön durch die Beete. Ja das war aber zu unsicher wegen dem Umgraben also Planänderung wir verlegten es hauptsächlich unter die Wegplatten in den Beeten und in Spatenstiche über die Wiesen. Immer wenn eine Rolle alle war, verdrallten wir die Litzen, fetteten die Stelle und schoben Isolierschlauch drüber. Als Fett nahm ich eine uralte Fettbüchse meines Opas. Was wir nicht wussten war, dass dieses Fett verdorben war oder es war ein Spezialfett? Jedenfalls stanken selbst nach mehrfachem Händewaschen unsere Finger ewig nach Fisch. Aber auch das bescherte uns eher Lachanfälle statt Frust. Als die Arbeit getan war, kam die Inbetriebnahme ud was soll ich sagen !!!ES GING!!!

Ein Nebeneffet war das Brummen, welches ich mit Gegenkopplung von Brummspannungen "aus eigener Produktion" zu reduzieren versuchte. Leider erfolglos, sonst könnte ich heute bei E-Gitarrenerbauern sicher ein Lachen auf die Gesichter zaubern. Das 50Hz Brummen war tagsüber schlimmer als Nachts. Sicher wegen der wenigen Verbraucher. Egal wir waren vernetzt!

So nun noch ein paar lustige Episoden zur Sprechanlage. In den Zeiten wo nicht doch ein fleißiger Nachbar unser Drähtchen zerstörte lief die Anlage perfekt. Da ich keine Klingel eingebaut hatte nutzten wir die Lautstärke. Also beim Anrufen volle Pulle aufdrehen und den anderen Rufen. Zu der zeit kam auch gerade ein Trickfilm mit dem Namen "Adola - Heißer Draht ins Jenseits". Ein kleiner Junge, dessen Vater einen Ur-Ur-Ur-Urenkel in der Zukunft hatte und den Vater und Sohn mit einem durch Adola entwickeltem Funkgerät (altes Röhrenradio mit Regenschirm als Antenne) mit folgenden Worten Kontaktierten:"MZ-per-X, MZ-per-X, bitte melden aber ohne Tricks" Hier ein Link zu einer Folge. Dieser Spruch war alsbald der Unsere und schon schallte es jedelsmal durch beide Häuser (unsere Eltern mögen uns das verzeihen?). Nach dem wir immer wieder Ausfälle hatten und das Projekt unseren Vätern nicht mehr verborgen geblieben war (sicher waren sie auch etwas Stolz auf unser Projekt) bekam ich 1985 von meinem Vater eine Rolle Militärzwillingskabel mit Stahlseele gegen Zwer-reißen/schneiden. Diese Rolle war beider GST Kampftruppe ausrangiert worden oder so... Jedenfalls war sie unerschütterlich und liegt sicher noch heute unverletzt unter der Erde. Gleichzeitig perfektionierte ich die Endgeräte und malte 1986 eine schicke neue Leiterplatte. Damit war auch das Brummen weg.

So nun beende ich mal meinen Roman und ich werde auf jeden Fall Thomas kontaktieren (Handys gibt es ja heute) ob er noch Fotos oder gar die Kiste noch hat. Zu Micha habe ich schon Kontakt aufgenommen und er wird auch noch nach Relikten suchen.

Link für Galerie geheime Sprechanlage 500m Distanz

 


Projekt Restauration alter Schwarzweißfernseher - Baujahr 1985

Ja wie fange ich am besten an, damit mich die Jüngeren unter Euch überhaupt verstehen...

Ja ich möchte mal voraus stellen, dass 1985 noch nicht jeder einen Farbfernseher hatte oder sich leisten konnte. Aber die Zeit war gekommen. Das merkte man auch auf den Schrottplätzen bzw. wilden Mülldeponien, auf denen ich und meine Kumpels sehr oft nach Elektronikschrott suchten. Neben alten Röhrenradios, die oft nur eine liebe Hand, etwas Kontaktspray und einige neue Kondensatoren brauchten, lagen nun auch immer öfter Fernseher rum. Diese nahm ich zu Hauf mit nach Hauße und schon hatte ich selbst und viele Kumpels einen eigenen Fernseher!!! Natürlich musste ich daran oft erst einige Fehler bereinigen. Oft waren es Elkos, Zeilentrafos oder nur Schmutz der zu Hochspannungsüberschlägen führte, die sich im Bild als Zusammenbrüche der horizontalen Bildhöhe zeigten. 

Da diese Zeit (ich war fast 15) auch die Zeit der Freundinnen war (bei mir begann gerade etwas sehr lang Andauerndes), wollte ich natürlich mit meiner "Kunst des Heilens" von elektrischen Dingen imponieren. Daher zerlegte ich den bestaussehendsten Fernseher in alle Einzelzeile, um das Gehäuse anzuschleifen und neu zu lackieren. Danach sah er wieder glänzend und hellkiefern also wie neu aus. Nach dem ich alles wieder eingebaut hatte lief er auch ganz gut. Also ideal als Geburtstagsgeschenk für meine damalige Freundin. Habe leider nur ein Bild eines dunklen Fernsehers gefunden. Dazu baute ich noch eine Schlummerautomatik (nächstes Projekt). Er hatte auch schon einen UHF Tuner. Die meisten Fernseher hatten nur VHF und benötigten einen Konverter für den Empfang von UHF. Heute würde man Reciever oder Frequenzumsetzer dazu sagen.

Nun noch ein paar Highlights die sich in mein Hirn gebrannt haben. Oft waren die alten Bildröhren nicht mehr die hellsten (Bildröhren altern, d.h. die Leuchtkraft und der Kontrast nehmen ab). Eine erhöhung des Kontrastes oder der Helligkeit über interne Einstellregler der Hochspannung brachten nur die Sichtbarkeit der Rücklaufstreifen, die eigentlich dunkel getastet sind. Die zu hohe Verstärkung machte diese schrägen Streifen dann wieder sichtbar. Hier muss ich vielleicht mal etwas zur Bildröhrentechnik ausholen. Das bild wurde damals in Zeilenbröcken von links nach rechts und von oben nach unten im Zeilensprungverfahren (Halbbilder - im link schön beschrieben) geschrieben. Immer wenn der Strahl eine neue Zeile anfangen soll muss er von links nach rechts zurück, ohne dass man ihrn sieht. Also wurde er duckel getastet. Die Zeilenfrequenz lag bei 15,625 kHz und die Vertikale Bildfrequenz lag bei 50Hz. Es gab nach deutscher Fernsehnorm immer 575 Zeilen. Zurück zur verbrauchten Bildröhre.

Die Lösung oder Verjüngungskur einer alten Bildröhre war, die Kathodenheizleistung der Bildröhren zu erhöhen. Damit wird der Elektronenstrahl wieder stärker und das Bild auch. Das "Überheizen" musste aber sehr vorsichtig erfolgen, damit die Heizung nicht durchbrennt. Dies schaffte ich durch Aufwickeln von 6-10 Windungen auf den Trafo. Diese Zusatzspannung schaltete ich dann mit der normalen Heizung in Reihe, manchmal auch über einen Schalter. Oft konnte man diesen Schalter nach einigen Wochen wieder ausschalten, weil sich die Kathode dauerhaft "freigebrannt" hatte.

Ein weiteres Erkenntis war, dass der Anschluss für die Hochspannung an der Bildröhre (Anschluss mit Saugnapf namens Anode) auch noch Wochen nach dem Ausschalten auf 10.000 VDC aufgeladen bleibt. Ein Entladen durch Kurzschluss konnte aber zur Zerstörung führen. Fazit beim Ausbauen NIEMALS mit dem Daumen an den Anschluss kommen. Viele Monteure haben das schmerzlich erleben müssen und haben dann auch noch die Bildröhre fallen gelassen. Das konnte wiederrum dann auch noch zur Implussion der Röhre führen, die dann wie eine Handgranate Glassplitter in alle Richtungen schleudert. Also eine Bildröhre immer nur in einer Decke zerstören oder richtig entsogren.

So das soll erstmal reichen, sicher langweilen sich schon viele, da diese Zeit ja nun seit Plasma und LCD der Geschichte angehört.

Link zur Galerie Fernseher

 


Schlummerautomatik für Radio oder Fernseher - Baujahr 1985

Ja es war das Jahr 1985 und ich hatte eine feste Freundin. Das war für mich damals ein großer Ansporn, viele nützliche Dinge für sie zum Geburtstag zu basteln. Zuvor hatte ich ja schon einen Fernseher hergerichtet und plante später noch mehr Technik für sie zu bauen. Diese sollte zentral eingeschalten werden können und nachts auch automatisch ausgehen. Die Idee eines Zeitschalters, heute würde man Schlummerautomatik sagen, war geboren. 
 

 
Es sollte eine formschöne kleine Kiste werden, die einen Drehknopf für die Zeitvorwahl und einen Taster zum Start der Einschlafzeit hat. Da ich damals ein rein analog denkender Mensch war, baute ich die Zeitschaltung, wie ich es im

Elektronikbaukasten Polytronic ABC  gelernt hatte, mit einem einfachen RC-Glied und Transistoren auf. Diese schalteten dann ein dickes Relais ein bzw. aus.
 
Damit die Kiste schöner aussieht, plante ich ein Stück Glasfaserkabel ein, welches ich mit LED speisen wollte. Dieses Kabel isolierte ich lang ab, sodass die einzelnen Adern wie eine Blume auseinander fielen und am Ende wie ein Sternenhimmel leuchteten. Leider habe ich auch von dieser rosa lackierten Kiste kein Bild mehr. Dafür aber Planungsunterlagen. Diese stelle ich mal ein und vielleicht animiert es jemanden zum Nachbau.
 
 

 

Nach oben