Projekt Das vollelektronische sprechende Gartentor - Baujahr 2001
Im Jahr 2001 bei Einzug in unser neues Haus begann auch ein sehr interessantes Projekt, nämlich ein vollelektronisches Gartentor. Es bestand aus zwei Holzgartentorflügeln, die die Hofeinfahrt sichern sollten, da unserer Nachwuchs und später unsere Hund nicht auf die Straße laufen sollten. Die erste Generation des Tors bestand noch aus Kiefer und war nach ca. 9 Jahren dahin. In der Galerie sieht man davon Einiges. 2012 erneuerte ich daher das Tor und verwendete Erle als Holzmaterial.
Damit das lästige manuelle Öffnen und schließen entfällt, installierte ich mehrere Motoren. Die Steuerung dieser 24V Motoren übernahm ein einfacher Schaltkasten mit mehreren Zeitrelais und zwei Funkmodulen für Tor und Gartenleuchte.
Da dieser Kasten aufgrund Fehlfunktionen an den Zeitrelais leider mehrfach ausbrannte (Trafo-Tod durch Dauerlauf) entschied ich mich 2005 dafür einen Controller von Conrad
(C-Control Unit I) zu verwenden und die Steuerung per Programm laufen zu lassen. Diese gab es in eBay für teilweise nur ca. 16€.
Schnell war ein erster Schaltplan entworfen und die Kiste aufgebaut.
Nun kam das Programm an die Reihe, welches in einer speziellen grafischen Bedienoberfläche des Controllers geschrieben werden konnte. Ich habe auch versucht immer eine Programmbeschreibung zu pflegen.
Schnell zeigte sich, dass es sehr viel zu beachten gab und ich habe heute die 86. Version im Einsatz.
Sammlung der „Aha-Effekte“:
- Timer müssen unterbrechbar sein, damit man das Tor anhalten kann
- Rücksprung in verschiedene Wartezyklen, damit das Tor bei Abbruch nicht von Vorn anfängt
- Lichtschranke muss so programmiert werden, dass weder das Schließende Tor ab dem Eintritt in die Lichtschranke, noch Regen, vor dem Auto durchlaufende Fußgänger das Tor ungewollt schließen oder öffnen lassen
- nur Notlauf ohne Torbewegung wenn u. a. Strom kurz ausfällt
- bei ungewollter Funkauslösung muss Tor auch wieder ohne Durchfahrt schließen
und und und…
Nach den ersten Versuchen gab es noch ein Problem. Wie verriegle ich das Tor in der Mitte.
Bisher tat dies ein Scheibenwischermotor der nur eine auf der Welle montierte Metallstange in einen Schlitz im Betonpflaster drehte. Dies war aber nicht sehr treffsicher und nicht winter- oder sturmtauglich.
Die Idee kam mir übernacht. Ein Zentralverrieglungsmotor und eine einfache Hebelkonstruktion sollten alle Probleme lösen. Dazu gab es im eBay einen runden Toranschlag (Torfix).
Da die C-Control auch PWM unterstützte konnte ich nun auch den neuen 12V ZV-Motor mit nur 50% steuern obwohl ich 24V Versorgung habe. Ebenso kam mir in diesem Zuge auch gleich der Einfall in den Endlagen alle Motoren sanft laufen zu lassen. Ein MOSFET, der bis heute nicht im Schaltplan nachgetragen wurde und schon war elektrisch alles umgesetzt.
Nun kam die Phase der Spielereien, wie es bei uns Bastlern oft der Fall ist, wenn wir nichts mehr verbessern können und kein neues Projekt finden.
1. Briefkasten muss leuchten 2. Klingeltaster muss leuchten 3. Lauflicht an Torflügeln hat sonst niemand
4. Rundumleuchte für Ausfahrtswarnung
Und nun kommt es!
5. das Tor muss sprechen können.
Dazu habe ich die Schaltung der Schließtröte von Fingers elektrischer Welt genommen und mit einem kleinen Verstärker aus einem Duschradio und einem kleinen Lautsprecher eingebaut. Vorteil des Verstärkers aus dem 3V Duschradio war, dass er wie auch immer er das intern macht mit 5VDC extrem laut sein kann. Alle diskreten Transistufen die ich vorher versucht hatte waren nix dagegen.
Anders als bei der Autostimme (Projekt 2013) habe ich nur die kleine Schaltung mit einem ATtiny85 genommen, da diese einfach ohne 8-Bitansteuerung auskommt. Die ersten 6 Texte sind für die Torbewegungsansagen, die anderen dann für die Lichtschrankendurchgänge. Bei jeder Toröffnung wird von 002.wav aus neu begonnen oder wenn 060.wav doch einmal erreicht wird.
Nun sagt das Tor bei Bewegung die einzelnen Schritte an (002-006.wav) und was noch toller ist, es zählt die Besucher mit lustigen Sprüchen durch (011-060.wav) und seither kommen Post, Hermes, DHL usw. sehr gern zu uns und sind gespannt auf den Spruch des Tores.
ACHTUNG bei der ersten nicht erschrecken! Diese dient nachts dazu Einbrecher die durch Tor gehen abzuschrecken. Am Tag wird sie nicht abgespielt und erzählt von meiner Videoüberwachung usw. ...
Die Excelliste der Texte findet Ihr hier: Exceldatei Torstimmen
und hier eine Kostprobe der 66 Sprachsequenzen:
Der Schaltplan wurde aktualisiert (bis auf den MOSFET, der fehlt nheute noch) und nun redet Julia bei jedem Besucher.
Mal sehen, welchem Gerät in unserem Grundstück ich als nächstes eine Stimme verpasse. Eine Idee wäre noch meinem Swimmingpoolthermometer (zeigt Luft, Wasser und Dachheizungsvorlauftemp. an) damit ein wenig Seele zu geben 
Hier alle Bilder die ich von diesem Projekt so habe (nebenbei habe ich aus dem Restholz noch eine Hundehütte gebaut, daher die Fotos dazwischen):
Und hier ein paar Videos - beim Abspielen bitte Geduld haben, die laden etwas länger...
Projekt Weihnachtsbeleuchtung Baujahr 2004
Ja im Herbst 2004 begann die Ära der Weihnachtbeleuchtungen im Garten. Ich kaufte drei 100ter Lichterketten (230VAC) mit bunten Lämpchen. Zuvor hatte ich seit 2001 eine 40ziger Kette auf unseren Koniferen. Die Idee wir schmücken damit unser Häuschen wie in Amerika. Also lange Leiter und schon waren mit einer langen Stange als „Aufhängehilfsmittel“ die Ketten an der Dachspitze befestigt.
An den Dachspitzen ist ja immer ein Deckblech befestigt, welches diverse Luftlöcher hat. In dieses schiebe ich seither einen Metallhaken, an dem die Mitte der Lichterkette befestigt ist. Der Rest wird einfach über kleine Ösenhaken abgespannt. Das sah schon beachtlich gut aus. Nur leider schlug mir so mancher Herbst/Wintersturm immer wieder einzelne Lämpchen kaputt. Die Folge war ein Totalausfall, da ja Reihenschaltung!
Daher kaufte ich im folgenden Jahr bei Pollin 300 grüne 5mm LEDs. Diese steckten meine Kinder und ich dann statt der Lampen in die Fassungen und bogen die Enden wie bei den Lämpchen um. Das war eine Heiden Arbeit. Dazu kam, dass sie Polrichtung stimmen muss. Also 100 LEDs je Kette x ca. 2,4V passte genau und die Ketten gingen. Nur eben schön grün.
In den nächsten Jahren hatten wir uns dann am grün satt gesehen und ich kaufte drei neue 100ter LED LED-Kaltweis-Fertigketten mit Controller für acht Lichtspiele. Als sie hingen kamen neue Probleme. Die Controller vergaßen beim Ausschalten das sie zuletzt an waren und welchen Modus sie zuletzt hatten. Die Lösung – kleine 20k Widerstände in jeder der Zeituhren. Das ging dann so recht und schlecht, denn manchmal sprangen durch Kontaktpreller die Ketten in die eher nervenden Modi wie Blinken oder Zufall. Dazu kam, dass mir nach einem Jahr die Controller durch eindringendes Wasser in die Schutzbeutel voll Wasser liefen und durch brannten. Dazu kam dass die Ketten durch Wind und UV Licht versprödeten und an einzelnen Stellen an den LEDs abrissen. Also ständige Reparaturen bei Minusgraden. Der Lötkolben wollte sogar bei Wind nicht löten!
Die letzte Aktion war daher der Kauf einer 600ter LED-Warmweiss-Kette. Diese verstärkte ich durch Spannseile. Seither ist das Schmücken in einer Stunde erledigt und sie gehen heute noch. Dann habe ich auch noch eine 100ter Kette auf unser Trauerbirke gekauft und diverse andere Ketten im Garten. In Summe sind es nun fast 1000 LEDs!
Man nennt mich daher auch manchmal den „LED-Ralf“.
So nun genug zu LEDs!
Als weiterer Feature installierte ich 2013 einen Beamer, der an die Hauswand Videos projiziert. Die Videos habe ich entweder selber gedreht oder durch Anfragen beim Inhaber eine Genehmigung erreicht. Ich bin aber eher mit eigenen Videos am Start. Da der Beamer nur 40 Ansi Lumen hat suche ich immer noch nach einem stärkeren Beamer mit ca. 100 Lumen. Bisher aber ohne Erfolg, da mein Budget begrenzt ist. Als Wetterschutz habe ich übrigens eine silbergraue rechteckige Haushaltsschüssel missbraucht. Diese ist als Schwenkklappe auf einem Holzmast + Grundplatte geschraubt. Da dies von meiner Frau gar nicht gern gesehen war, habe/musste ich den Mast mit künstlichem Tannengrün getarnt/tarnen.
So nun genug geschrieben – seht selbst die Bilder und Videos…
Hier ein Video was ich an das Haus projiziere. Das einer unser beiden sprechenden Weihnachtmänner. Der Ton ist am Beamer aus aber bei Euch nicht - bitte nicht erschrecken...
Projekt Swimmingpool mit RGB-LED-Beleuchtung und Sandfilter - Baujahr 2005 - heute
In 2005 begann mein Projekt Swimmingpool. Von 2001 bis 2004 hatte ich mehrere kleinere aufblasbare Pools. Dann reichte es mir und ich kaufte einen 3m x 0,9m Stahlwandpool. Diesen vergrößerte ich später auf 3,6m.
Damit er in unserem kleinen Grundstück nicht so auffällt, plante ich ihn komplett einzugraben. Dies tat ich dann auch an einem Samstag oder besser ich versuchte es. Nach unzähligen Schubkarren Abraum brach ich bei ca. 40cm Tiefe ab, da ich auf undurchdringlichen Ton gestoßen war. Nun ragen noch ca. 55cm aus dem Boden, aber ich finde es heute auch gut so. Damit kann auch kein Kind ertrinken falls wir mal Enkel (zu Besuch) haben.
Bevor ich den Pool aufstellte, brachte ich 40mm Styroporplatten darunter, gefolgt von Poolfließ und als Schalung nahm ich gelochte Rasenplatten aus Kunststoff, die ich als Ring ineinander einhaken konnte. Dieser Ring dient auch als Auflage für meine Poolsteine. Als ausgleichsdreiecke für die normalen 50x50 Gartenplatten groß ich selber Betonsteine in dieser Form und bestreute sie vor dem Abbinden mit feinem Kies. 
Um den Pool als Scheuerschutz kaufte ich blaues Kunststoffschaumband wie es bei Estrich giesen von Fußböden verwendet wird. Dieses faltete ich und steckte es zwischen die scharfen Platten und die Stahlwand.
Nun war ich fast fertig nur noch die "Filterei". Anfangs nahm ich die einfache Kartuschenfilter. Später baute ich dann einen Sandfilter von Ebay dazu. Damit der Filter nicht offen steht und zu viel Krach macht, nahm ich eine 
einfache Gartenbox in blau als Schrank dafür. Darin sind heute noch einen Elektroheizung und eine Ventileinheit für die 100m Solarschlauch auf dem Hausdach versteckt.
einfache Gartenbox in blau als Schrank dafür. Darin sind heute noch einen Elektroheizung und eine Ventileinheit für die 100m Solarschlauch auf dem Hausdach versteckt.
So das war es schon zum Pool. Ach nein die Folie und die Leiter. Als Folie hatte ich anfangs eine normale dünne blaue Folie. Später kaufte ich eine Korallenfolie mit Sandboden. Diese kam aus Amerika und ist viel dicker. Ist heute nach ca. 8 Jahren immer noch drin. Da sie etwas ausgeblichen ist und ein Loch hat, werde ich dieses Jahr (2016) eine neue kaufen und auch die Stahlwand austauschen. Als Poolleiter hatte ich immer die Stahleiter die zum Pool dazu war. Diese rostete aber stark und daher bekam ich später eine Edelstahlrohrleiter geschenkt. Diese wie auch alle vorherigen Leitern musste ich immer einseitig kürzen, da der Pool ja tiefer als die Rasenebene ist.
Nun zur Beleuchtung. Damit der Pool nachts leuchtet, installierte ich bisher unter Wasser viele Leuchtentypen. 
Zuerst mit einfachen Schrank-LED-Lampen, die aber nur eine Woche ohne Wasserschaden aushielten. Ja meine Idee war immer die Leuchten mit Silikon abzudichten. Das geht aber nicht, da die Leuchten alle warm werden und beim Abkühlen Wasser ansaugen wie ein Einwegglas beim Einkochen. Die bisher standhafteste 
LED- Leuchte ist eine runde Hella Tagfahrleuchte. Die hielt bis heute durch. Zwischendurch hatte ich immer RGB-10W-Strahler mit Silikon abgedichtet und eingesetzt. Bisher waren diese Leuchten die Schönsten. Leider funktioniert unter Wasser deren IR-Fernbedienung nicht, da die Wellenlänge dieser IR LEDs unter Wasser zu sehr gedämpft wird. Ein kleiner Trick löste das Problem. Zum Umschalten der Farbe nahm ich immer einen Transparenten Stab einer Lamellenjalousie. Dieser wirkte wie ein Lichtleiter. Die erste RGB Leuchte war auch so schlau, sich den letzten Farbmodus zu merken. Aber auch die ist durch Wasserschaden in die „ewigen Jagtgründe der LEDs“ gegangen.
Zuerst mit einfachen Schrank-LED-Lampen, die aber nur eine Woche ohne Wasserschaden aushielten. Ja meine Idee war immer die Leuchten mit Silikon abzudichten. Das geht aber nicht, da die Leuchten alle warm werden und beim Abkühlen Wasser ansaugen wie ein Einwegglas beim Einkochen. Die bisher standhafteste LED- Leuchte ist eine runde Hella Tagfahrleuchte. Die hielt bis heute durch. Zwischendurch hatte ich immer RGB-10W-Strahler mit Silikon abgedichtet und eingesetzt. Bisher waren diese Leuchten die Schönsten. Leider funktioniert unter Wasser deren IR-Fernbedienung nicht, da die Wellenlänge dieser IR LEDs unter Wasser zu sehr gedämpft wird. Ein kleiner Trick löste das Problem. Zum Umschalten der Farbe nahm ich immer einen Transparenten Stab einer Lamellenjalousie. Dieser wirkte wie ein Lichtleiter. Die erste RGB Leuchte war auch so schlau, sich den letzten Farbmodus zu merken. Aber auch die ist durch Wasserschaden in die „ewigen Jagtgründe der LEDs“ gegangen.
Die neueren Leuchten fingen leider immer mit rot an, was mich dazu brachte, rot mit blau zu tauschen (umzulöten).
Mein nächster Plan ist eine Teichleuchte RGB zu ersteigern. Diese haben U-Bootartige Flanschabdichtungen und dürften dem Wasser mehrjährig wiederstehen. Falls das nicht klappt kaufe ich wieder für 16€ einen Strahler und versuche dieses diesmal mit einem anderen Kleber abzudichten.
Ein Wort noch zur Befestigung. 
Dazu nutze ich immer große Algenreiniger aus dem Aquariumbereich. Diese haben starke Magneten, sind wasserdicht und halten sich am Stahlwandbecken fest. An die Leuchten montiere ich die Dinger immer mit Heißkleber und neu mit transparenten Kunststoff, den ich wie einen Bügel an die Leuchte schraube und den Magnet einschiebe, so dass er diesen Kunststoff am Stahlbecken festhält (Kunststoff von transparenten Verpackungen – ca. 0,6mm dick).
Dazu nutze ich immer große Algenreiniger aus dem Aquariumbereich. Diese haben starke Magneten, sind wasserdicht und halten sich am Stahlwandbecken fest. An die Leuchten montiere ich die Dinger immer mit Heißkleber und neu mit transparenten Kunststoff, den ich wie einen Bügel an die Leuchte schraube und den Magnet einschiebe, so dass er diesen Kunststoff am Stahlbecken festhält (Kunststoff von transparenten Verpackungen – ca. 0,6mm dick).
Den Rest erzählen auch die Bilder und auch dass ich um den Pool schon lange eine 10 LED Solarlichterkette gelegt habe. In diesem Zusammenhang sei auch ein lustiges Bild erwähnt, in dem ein Pool wie mit Bier gefüllt aussieht. Dieses hänge ich hier mal ein. Ein Traum aller Männer...